7 Fehler, die du besser vermeiden solltest
Wie oft hatte ich mir vorgenommen, morgens etwas früher aufzustehen, um Yoga zu machen, oder auch abends – gerade als ich Mutter wurde und meine Besuche im Yogastudio gegen Null gingen.
Trotz all meines Wissens: Meine Disziplin war einfach unterirdisch. Ich konnte gute Vorsätze nur kurzzeitig halten und war dann extrem frustriert. Ich hatte das Gefühl, dass all die Mühe umsonst war und ich mich umsonst „aufgeopfert“ hatte.
1. Fehler: Die Morgenroutine passte nicht zu mir
Aber das Ding mit der Morgenroutine ließ mich nicht los. In der Yogaszene sprechen alle davon – vor allem auch, weil man ja als Yogalehrerin regelmäßig Yoga machen und meditieren sollte. Ich fühlte mich nicht als vollwertige Yogalehrerin und dachte, Yoga wäre nicht mein Ding.
Wir können nichts in uns verändern, das gegen unsere Identität, unser Naturell spricht – das ist Fakt. Aber Fakt ist auch, dass mir das Yoga, und gerade auch morgens, extrem guttut. Morgens bin ich viel gelassener, wenn die Kids nicht so wollen wie ich. ☺️
Also musste ich an meine Identität ran, denn diese kann man durchaus ändern. Aber auf diesen Trichter kam ich erst viel, viel später. Warum will ich das eigentlich und passt es zu mir? Wie muss ich mich verändern?
2. Fehler: Die Morgenroutine war ein zusätzliches To-do
Yoga üben und auch zu unterrichten hat mir unglaublich gutgetan. Ohne Yoga wäre ich sicherlich schon im Burnout gelandet.
Aber wie sollte ich das alles hinkriegen mit 2 Kindern, Arbeit (damals noch angestellt), Haushalt und dem ganzen anderen Kram, den das Leben einem so serviert? Es war eine Qual und eine Last, morgens aufzustehen. Es fühlte sich wie ein zusätzliches To-do an. Ich sah mich als Opfer und fragte mich: „Warum muss ich immer so früh aufstehen, damit ich was für mich machen kann? Ich will auch ausschlafen wie die anderen.“
3. Fehler: Von null auf hundert geht einfach nicht
Ich suchte Hilfe und hatte mich bei einem Online-Programm angemeldet – 40 Tage jeden Morgen Kundalini Yoga.
Natürlich war es nicht easy, aber es war unglaublich gut! Diese Zeit hat mich so verändert, dass sie sogar den Grundstein für meine Selbstständigkeit gelegt hat. Alles war auf einmal klar und ich ruhig!
Aber: kein Happy End! Das konnte ich 40 Tage lang mal machen. Aber es schien für mich einfach unmöglich, zukünftig jeden Morgen über eine Stunde eher aufzustehen, um Yoga zu machen und in mein Journal zu schreiben. Obwohl ich diese Megaerfahrung hatte.
Eine Routine baut sich ausschließlich durch das Gehen kleiner Schritte auf. So kann der innere Schweinehund es nur schwer ablehnen, wenn es so minimalinvasiv passiert.
4. Fehler: Falsche Erwartungen
Ich suchte nach Anleitungen für die Morgenroutine. Ich schrieb mir sogar konkrete Ablaufpläne, baute für jedes „Problem“, das ich damals glaubte zu haben, eine passende Übung ein, damit ich möglichst viel Effekt rausziehen würde. Aber das alles war purer Stress und Unzufriedenheit.
Ich glaubte lange, dass eine Morgenroutine einen ganz bestimmten Ablauf haben musste. Dabei ist die Routine unabhängig von den Inhalten und der Zeitdauer, so individuell wie wir selbst. Es ist egal, ob es 3 Minuten oder 1 Stunde ist.
5. Fehler: Ich habe meine Bedürfnisse ignoriert
Vielleicht geht das alles ohne Kinder – ich war einfach nur müde, erschöpft. Ich bin zu spät ins Bett gegangen (noch heute ein Problem für mich), habe mir über den Tag viel zu viel vorgenommen, mir keine Pausen gegönnt, so dass ich dann abends und morgens einfach schlagkaputt war. Ich musste also erst lernen, mit meiner Energie besser zu haushalten. Und auch da halfen mir das Yoga und Coaching – zu sehen, wo ich meine Energie verliere und warum, ist bis heute noch ganz wichtig und wird auch immer ein wichtiger Teil für mich bleiben.
6. Fehler: Es gab keinen festen Zeitpunkt
Es schien für mich unmöglich – bis ich musste! Das war im ersten Lockdown. Mir wurde einfach alles zu viel – ich hatte mich gerade selbstständig gemacht. Eines Abends hatte ich einen Zusammenbruch, hab alles hier zusammengebrüllt, bin ins Auto und weggefahren. Ich wollte einfach nicht mehr.
Und dann hat sich alles geändert. Wir führten als Familie Routinen ein, was den Kindern und auch uns total gut geholfen hat. Und am allerwichtigsten: Wir teilten uns morgens auf und jeder hatte etwas Zeit – nur für sich.
Der klare Tagesablauf hat mir den Raum gegeben, mich um mich selbst zu kümmern. Das Zeitfenster war auf einmal klar. Vorher hatten mein Mann und ich uns nicht abgesprochen, wer zuerst aufsteht, die Kinder anzieht oder das Frühstück macht. Das lief immer – irgendwie. Nun hatten wir die Aufgaben ganz klar geregelt, und noch heute machen wir das so. Es entspannt das morgendliche Chaos um ein Vielfaches!
7. Fehler: Ich hatte keine Gewohnheit daraus gemacht
Ich wusste damals nicht, dass es ein System gibt, wenn man neue Gewohnheiten etablieren will. Es gibt ganz klare Schritte, die wir gehen können, einen Plan, damit es klappt. Nicht umsonst verlaufen 88% aller Vorsätze im Sande – wir brauchen Gewohnheiten und nicht Ziele, um uns zu verändern. In diesem Artikel habe ich die wichtigsten Steps für dich zusammengefasst.
Und so habe ich es geschafft, langsam eine zu mir passende Routine aufzubauen.
Und genau diese Erfahrungen, die Tools und konkreten Übungen habe ich in einen Online-Kurs gepackt. Ich habe bereits mehr als 30 Frauen begleitet und inspiriert. Durch meine Erkenntnis, dass die Identität ein ganz wichtiger Aspekt bei der Entwicklung einer Routine ist, habe ich mich mehr hin zum Coaching orientiert, viel über Gewohnheiten gelesen und vereine nun mein Wissen und Know-how über das Etablieren von Routinen mit den richtigen Coachingansätzen in 1:1 Sessions. Yoga kannst du jederzeit auch online mit mir üben oder in einem meiner Retreats.
Hier auf dem Blog und in meinem Newsletter (melde dich hier an) teile ich all meine Erfahrung und Wissen, wie du Routinen in deinen Tag einbauen kannst, die gut für dich sind, allen voran die Morgenroutine – sie ist einfach unglaublich kraftvoll.
Wenn auch du Hilfe suchst, weil du schon so viel versucht hast und immer wieder gescheitert bist, dann buche ein kostenfreies Kennenlerngespräch.
Meine Morgenroutine hilft mir mittlerweile, im Alltag bewusster auf mich zu achten und negative Denkmuster zu erkennen, die ich dann sogar beeinflussen kann.
Also, es geht nicht nur um die Routine, sondern um dich und dein Leben.
Auf welche Hürden bist du bisher gestoßen?