003 – Die 5 besten Routinen für berufstätige Mütter

Wie du in der Hektik langsamer gehen kannst und trotzdem was schaffst.

 

Wenn sich die Ereignisse überstürzen und sich Hektik ausbreitet, der Atem flach wird, die Brust eng – das sind die Zeichen für Stress und Überforderung. Wir fangen an, schneller zu gehen, zu arbeiten, zu kochen, zu putzen, um diesen Berg endlich abgearbeitet zu bekommen. Bei mir ist es so, dass ich ganz schnell anfange zu rennen. Ich habe dann das Gefühl, voranzukommen – manchmal schaffe ich auch viel, ja, sogar oft. Ich bin mir dessen aber gar nicht bewusst. Leider wird die Arbeit komischerweise dennoch nicht weniger, und irgendwann bin ich so platt, dass nichts mehr geht. Entweder knockt mich mein Körper aus in Form von Rücken- oder Kopfschmerzen. Oder ich bin einfach erschöpft, dünnhäutig und flippe schnell aus. Die Hektik steigt dann weiter, ich beginne an mir zu zweifeln und stopfe nur Mist in mich hinein.

 

Diese Phasen kennen wir, glaube ich, alle – egal ob ruhender Yogi oder nicht ☺️. Und es gibt Möglichkeiten, diese gar nicht erst aufkommen zu lassen – hier darf ich auch noch ganz viel lernen. Warum wir ganz oft so rennen, kannst du in diesem Artikel nachlesen. 

Was ich aber schon weiß und was gut klappt, ist, wenn ich in der Hektik bewusst langsamer gehe, obwohl ich keine Zeit habe. Klingt so easy, muss man aber erstmal umsetzen.

 

 

5 tolle und kurze Routinen, die dir helfen, deinen Alltag als berufstätige Mama langsamer zu gehen und trotzdem viel zu schaffen:

1. Start your day right

Wenn es eine Sache gibt, die einen Tag besonders prägen kann, dann ist es die Art und Weise, wie wir diesen Tag beginnen! Du kennst vielleicht diese Morgen, wo alle zu spät dran sind, die Kinder trödeln, die Milch umkippt, es laut wird und du froh bist, wenn alle weg sind! Wenn wir mit so einer Energie in den Tag starten, rennen wir geradezu weiter in den Tag, sind grummelig.

Tipp: Starte ruhig in den Tag, indem du etwas früher als deine Kids aufstehst, um einen ruhigen Moment für dich zu haben. Vielleicht kann dich dein Mann/Partner dabei unterstützen und sich um die Kids kümmern, falls mal eins doch früher wach ist. Das wird gerade am Anfang passieren, genau dann, wenn du dir Zeit für dich nehmen willst. Die spüren das, die Kurzen. Und auch wenn du keinen Back-up zu Hause hast, dann kannst du diese frühere Zeit mit deinem Kind nutzen zum Kuscheln oder in Ruhe Anziehen.

Ich stehe gerne früher auf, um mich in Ruhe im Bad fertig zu machen und mich anzuziehen. Danach mache ich Frühstück, während mein Mann den Kindern beim Anziehen hilft.

Ich kenne viele Mütter, die die Zeit am Morgen nutzen, einfach nur für eine ruhige Tasse Kaffee. Denke in kleinen Schritten! Es reicht schon, 10 Minuten früher aufzustehen. Und keine Sorge, du wirst nicht müder sein, weil du 10 Minuten weniger geschlafen hast. Das wirkt sich null aus!

 

2. Beweg dich

Wenn etwas Stress abbaut, dann Bewegung! Du bekommst den Kopf frei, gewinnst Abstand zu all dem Trubel und kannst neue Prioritäten setzen, leichter Nein sagen oder Dinge von deiner Liste streichen oder delegieren. Fünfe mal gerade sein lassen.

Und Bewegung ist so vielfältig und muss nicht immer gleich ein 45-Minuten-Workout oder -Lauf sein. Lege alle Konventionen ab, was richtig ist, höre stattdessen auf dein Körpergefühl.

 

Hier ein paar Ideen für eine tägliche Mini-Dosis an Bewegung:

❤️ Spaziergang an der frischen Luft

❤️ 10 Minuten Workout

❤️ Zu einem Lied tanzen

❤️ Yoga (Yoga hilft immer ☺️)

 

Als Yogini kann ich dir das Yoga mehr als empfehlen, da es sich dabei nicht nur um reine Körperarbeit handelt. Yoga wirkt sich auch auf deinen Geist aus, und du beginnst, dich und deine Bedürfnisse wieder mehr zu spüren. Für mich ist Yoga die Antwort auf alle Fragen, weil es mich zu mir zurückbringt. Alle Antworten sind in mir und natürlich auch in dir!

Ein 5-10 Minuten Sonnengruß reicht schon völlig aus. Inspiration zu Yoga findest du auf meinem YouTube-Kanal. In der Mommy Monday Playlist findest du viele kurze Sessions, die ich live auf Instagram durchgeführt habe. Hier hast du eine Auswahl an Yoga, mal mit Atemübungen oder Meditation. Wenn du mit mir live üben magst, kannst du auch in meinen Happy Morning Yoga-Kurs kommen, jeden Donnerstag von 6:15 bis 6:30 Uhr. Übrigens kannst du dir diese Session jederzeit auch in meiner Videothek downloaden, so dass du sie nachholen kannst, wann immer du magst. Völlig flexibel.

Den Link zum Kurs findest du hier.

 

3. Schätze das, was schon da ist

Du rennst und tust und glaubst, nichts geschafft zu haben – ich kenn das so gut. Ich sehe ganz oft nur die Dinge, die ich noch nicht erledigt oder nicht gut genug gemacht habe. Das ist ganz normal: Unser Gehirn ist dafür gebaut, uns zu beschützen. Es hat den Fokus mehr auf dem Risiko und den Fehlern als auf den schönen Dingen.

Die gute Nachricht ist, dass wir das trainieren können. Indem wir regelmäßig den Blick auf die Dinge lenken, die gut gelaufen sind und die wir schon haben.

Tipp: Etabliere eine Dankbarkeitspraxis. Nimm dir jeden Tag einen Moment Zeit, um innezuhalten und zu sehen, was alles schon in deinem Leben ist und gut läuft. Das Wissen, dass wir hier in einem freien Land leben, unsere Meinung äußern können und ein Dach über dem Kopf haben, erdet unglaublich. Und wie geil ist es eigentlich, dass wir im Rahmen unserer Selbstständigkeit das tun können, was uns Spaß macht und einen Sinn stiftet? Wir können uns das erlauben, das ist so unglaublich kostbar.

Schreibe dir täglich 3 Dinge auf, für die du dankbar bist, und 3 Dinge, die du heute gut gemacht hast. Du kannst die Dankbarkeit morgens machen, vielleicht bei deinem Kaffee oder nach dem Yoga, und deine Erfolge vorm Schlafengehen. Auch abends nochmal 3 Dankbarkeitsdinge aufzuschreiben, ist schön. Finde ein für dich passendes Set-up.

 

4. Mach eine Mittagspause

Morgens die Kinder wegbringen, schnell nach Hause, arbeiten, zwischendurch etwas einschmeißen und dann auf den letzten Drücker losgehen, um die Kids abzuholen. Das ist immer wieder bei mir Alltag. Das passiert, wenn ich nicht bei mir bin. Wenn ich meine Routinen schleifen lasse.

Tipp: Nimm dir eine bewusste Pause mit gutem Essen oder einem kleinen Power Nap. Plane dir dein Essen schon für die Woche ein, dann bist du vorbereitet und musst nicht mit Heißhunger in den Kühlschrank schauen und überlegen, was du kochst. Plane smart und koche mehr, damit du mehrfach in der Woche davon essen kannst.

Eine Inspiration für einen kleinen Power Nap findest du auch bei mir auf YouTube – das Yoga Nidra. Mache ich total gerne, gerade wenn die Nächte mal wieder durchwachsen waren. Plane dir diese Zeit unbedingt in deinem Kalender ein als Termin!

 

5. Setze einen Wochen- und Tagesfokus

Meine To-do-Liste findet einfach kein Ende, wie der Sack vom Nikolaus. Da findet sich immer etwas drin. Egal ob fürs Business oder zu Hause – es gibt immer etwas zu tun.

Mir hilft es unglaublich, mir einen Wochenfokus zu setzen. Was hat diese Woche Priorität? Was ist wichtig und bringt mich weiter, was muss erledigt werden?

Dann schreibe ich mir alle Aufgaben für die Woche auf und verteile sie auf die Wochentage. Dabei arbeite ich mit Fokustagen/Projekttagen. Jeder Tag bekommt einen Hauptfokus, der MUSS gemacht werden. Alles andere ist Sahnehaube und Kirsche obendrauf. Plane nicht mehr als 3 bis 5 To-dos in deinen Tag. Wenn du diese erreicht und noch Zeit hast, dann mach erstmal eine Me-time-Pause und starte dann weiter mit anderen Aufgaben. Wir wollen uns nicht Zeit freischaufeln, um noch mehr zu schaffen, sondern um besser für uns zu sorgen. Und wenn du funktionieren willst, musst du dich zur Priorität machen. Dein Körper ist dein Haus, ist er nicht da, bist du nicht hier.

Tipp: Plane sonntags deine Woche und lege einen klaren Fokus fest. Verteile die Aufgaben auf die Wochentage, maximal 3 bis 5 pro Tag.

🤩 Extra-Tipp: Vielleicht magst du dir noch eine Accountability Partnerin suchen, eine Person, die dich an deine Ziele erinnert und „hinterher“ ist, damit du auf Spur bleibst. Ihr könnt euch so gegenseitig unterstützen, fokussiert zu bleiben.

 

Diese kleinen Dinge werden dir helfen, mehr zu dir zu kommen, um dadurch mehr Ruhe und Fokus in deinen Tag zu bringen. Schaffe genau dann Pausen, wenn du glaubst, keine Zeit zu haben. Vielleicht magst du erstmal mit einer Routine starten? Little steps every day!

 

Welche Routine suchst du dir aus? Schreib es mir hier in die Kommentare, ich bin ganz gespannt!

 

Alles Liebe!

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